Schulzentrum Grieskirchen
Marte.Marte Architekten - Grieskirchen, Österreich
Der Schulkomplex ist auf einer markanten Geländekuppe über der oberösterreichischen Bezirkshauptstadt Grieskirchen situiert. Ähnlich einer Kloster- oder Wehranlage besetzt ein lang gestreckter, nach außen als Geviert ablesbarer Baukörper, durchzogen von inneren Hofstrukturen, die städtebaulich bedeutende Situation.
Klar abgegrenzt zum Landschaftsraum eröffnet sich im Inneren der Anlage eine urbane, räumliche Struktur mit Wegen, Plätzen und abstrahiertem Garten. Mit individuellen Grundrisskonzepten reagieren die vier Schultypen – zwei Hauptschulen, eine Polytechnische und eine Höhere Technische Schule – auf ihre Anforderungen.
The classrooms offer views of the below city, while communication between them occurs through the courtyards. The autonomous buildings are modeled out of the base, including the centrally located gymnasiums, with the sports field positioned to the north.
Im Inneren sitzen die Eichenfenster wandbündig, bilden mit ihren holzbekleideten Laibungen tiefe Nischen ins Freie und schaffen Sichtbeziehung zwischen Klassenraum und Gangzone. Vitrinen gleich geben sie den Blick frei auf Arbeiten der SchülerInnen, beleben und prägen durch wechselnde Bespielung den auf wenige Materialen reduzierten Raum.
Vier verschiedene Formate versetzen die scheinbar gleichförmigen, horizontalen Fensterbänder in Schwingung. Subtil schieben sich die in schwarzem Aluminium gehaltenen Fenster-Passpartouts in die Ebene des Stahlbetonskeletts, verweben so die rhythmisch akzentuierte Fassadenstruktur in die vordergründig homogene Betongestalt. Allein die zu einem Bauteil zusammengefassten drei Turnhallen durchbrechen mit ihren vertikal betonten, zweigeschossigen Fenstern diese Ordnung und setzten einen strukturellen Kontrapunkt.