Diözesan Museum
Marte.Marte Architects – Fresach, Austria
An der Schnittstelle zwischen der dörflichen Struktur und der natürlichen Umgebung befindet sich das intakte Ensemble aus der evangelischen Kirche, dem alten Bethaus, dem Pfarrhaus und dem Friedhof. Den Abschluss des öffentlichen Platzes bildet ein neu gesetzter monolithischer Baukörper im sanft ansteigenden Gelände nach Nordosten.
Sockel und Hauptgeschoss gliedern die hermetische Hülle für die kirchlichen Schätze der Diözese, bringen die große Kubatur in Einklang mit dem Maßstab der umliegenden Bauten.
Die Aktivitäten im Inneren vermitteln eine raumüberspannende, über die gesamte Breite angelegte Öffnung zum vorgelagerten Platz, hangseitig fließt Licht über ein Pendant im Deckenbereich. Die permanente Sammlung im Obergeschoß, ein überhöhter, zentrierter Raum, erschließen die einläufige Treppe und die Liftanlage räumlich diagonal positioniert an den Längsseiten. In der Sichtachse der Emporsteigenden fängt eine kreuzförmig gestanzte Luke den Blick.
Sichtbeton, geglättete weiße Flächen und geschliffener Beton unterstreichen Homogenität und Charakter des Bauwerks, setzen äußere Radikalität in Form und Material im Innenraum fort.